Indien & Dahoam

Sabine Penzenstadler


Seidige Erinnerungen

Sabine Penzenstadlers "Indien & Dahoam" in Garching

Garching/Erding: Wer viel reist, hat meist viel zu erzählen: Die Erdinger Künstlerin Sabine Penzenstadler tut das mit dem Skizzenblock in der Hand - und vielem an nachträglicher Aufarbeitung im heimischen Atelier. Stationen ihrer Reisen waren bisher Peru, wo sie an einem Studentenprojekt mitarbeitete, Spanien und Irland: Ihre Eindrücke von der grünen Insel kann man mittlerweile in einem Skizzenbuch "BIN in Irland" nachlesen; das Sabine Penzenstadler im vergangenen Jahr vorgestellt hat.

Jüngstes Ziel ihrer Reisen war Indien. Ihre Begegnungen und Eindrücke hat sie wiederum in einem Skizzenbuch festgehalten, das druckfrisch zu ihrer Ausstellung im Forschungszentrum vorliegen wird. Sabine Penzenstadler wärefreilich keine Künstlerin, wenn sie sich auf ihrer Reise nicht auch hätte inspirieren lassen: Die Saris der Frauen, als extreme Farbtupfer in den sonst grauen, staubigen Straßen indischer Dörfer, haben sie beeindruckt, sie wiederentdeckte das leichte und durchsichtige, empfindliche Material Seide.

Seide "wieder"entdeckt deshalb, weil sie bereits vor drei Jahren bei einem Workshop mit anderen Künstlern im tschechischen Klenova damit experimentiert hatte. Damals waren es aber rein abstrakte Motive, die Sabine Penzenstadler verwendete. Inzwischen hatte sie sich dem Bodyprint zugewandt, und diese Arbeiten mit den Indien-Erinnerungen verknüpft. Acht großformatige Leinwände mit Bodyprints sowie einiges aus dem Klenova-Bestand wird die Künstlerin in Garching zeigen. Seide ist ein leichtes, filigranes Material - und so hat sich Penzenstadler dazu entschlossen, ihre " indischen Tücher" im Ausstellungsraum des Forschungszentrums schweben zu lassen. In allen 14 Fahnen stehen Bodyprints im Mittelpunkt, "runde" Formen. Orientiert hat sich die Künstlerin dabei an der Ornamentalik Indiens. Ausgangspunkt für die Farbgebung ist das" Chakra", sagt Sabine Penzenstadler, sieben Energiezentren, denen jeweils ein Farbklang zugeordnet ist. Farbkompositionen, die Mut verlangen - und dennoch stets harmonisch sind.

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"Indien & Dahoam" von Sabine Penzenstadier in der TU Garching, Lehrstuhl für Thermodynamik, Boltzmannstraße 15. Geöffnet vom 13. Mai bis 23: Juli, montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr.

Vemissage Dienstag, 12. Mai, 18.30 Uhr.


Bin in Indien...

Sabine Penzenstadler stellt in Garching aus

Erding/Garching : Mit dem Bild "Die Welt" begrüßt die Erdinger Künstlerin Sabine Penzenstadler ihre Gäste zu ihrer Ausstellung "Indien & Dahoam". Eröffnung ist am Dienstag, 12. Mai, um 18.30 Uhr in der Technischen Universität München auf dem Garchinger Forschungsgelände, Boltzmannstraße 15, Lehrstuhl für Thermodynamik. Die einführenden Worte spricht Karl H. Niederhofer, ein guter Freund der Künstlerin und Niederbayer.

Die Blaskapelle Moosinning vertritt musikalisch ihre bayrische Heimat, in die sie nach ausgelebten Fernweh inmmer wieder gerne zurückkehrt. An diesem Abend stellt sie auch ihr neues Künstler-Reisetagebuchs "BIN in Indien" vor, das wie der Vorgänger "BIN in Irland" in einer limitierten Auflage und mit einer eingelegten Serigrafie erscheint. "Nix wie weg, das war mein Ziel...", sagte die Künstlerin im vergangenen Jahr und die Reise führte sie nach Rajasthan und einige Orte in Nordindien. Ein ganzes Skizzenbuch füllte sich wie von selbst mit traumhaften Eindrücken von farbenfroh gekleideten Menschen, faszinierender Landschaft und märchenhaften Palästen und Tempeln.

Fotos der Reise werden an diesem Abend auch zu sehen sein, vielleicht auch schon ein privates Video ihrer Freunde. Bodyprints auf Leinwand der vergangenen Jahre und neue Monotypien auf dem transparenten und federleichten Werkstoff Seide sind in der Ausstellung Abbild der Extreme, die sie auf dieser Reise erleben durfte.

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"Bin in Indien", Sabine Penzenstadier im Forschungszentrum Garching.

Die Ausstellung dauert von 13. Mal bis 23. Juli und ist Montag bis Freitag jeweils von 9 bis 18 Uhr geöffnet.

 


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